19. Februar 2009

Rostock - kein Wintermärchen

Die Kulisse lud ein für eine Schneeballschlacht im wahrsten Sinne. Dicke Flocken im Schein der tradionsreichen Flutungsanlagen des Ostseestadions, ein Bild für die Götter. Ein Bild welches versöhnlich stimmt, und kurz all den Schmerz, den ein jeder Hnasa Fan seit Monaten inne hat, vergessen ließ. In solchen stillen kurzen Momenten hat Fußball etwas magisches, etwas was mit dem Spiel an sich nicht mehr viel zu tun hat. Da kommen dann Aspekte wie Heimat, Ehre und Emotionen zum tragen. Und plötzlich ist alles wie am Anfang, wie am Begin einer Saison, als wäre es das erste Spiel. Vergessen ist all das Schlechte, man glaubt wieder an die Stärke der Manschaft, der Stadt, der Region. Fußball ist noch immer wie ein Stammeskampf, mit Urgeschreien, mit seinen ganz eigenen Riten.
Und schnell, nur wenige Minuten, nachdem das Spiel überhaupt begonnen hat (einige haben noch nichteinmal an ihrem Bier genippt) fällt man doch schon wieder auf den eisigen Boden der Tatsachen zurück und realisiert, das Träumereien im Fußball wohl nicht gut sind, das man die Realität eben nicht verdrängen kann.
Genau so entwickelt sich das Spiel weiter und am Ende steht wieder eine Niederlage, für ein Team, das immerhin eine Hand voll Nationalspieler hat. Thomas Doll hat mal von tollen Strukturen in Rostock gesprochen. All das nützt nichts in Phasen, wo einfach alles nicht so läuft, wie es laufen soll. Es läuft gar nicht!
Nächstes Spiel, neue Hoffnung. Immer wieder neue Hoffnung...

1 Kommentar:

franz hat gesagt…

Fußball hat garnichts, aber auch garnichts, mit Fußball zu tun.