13. Oktober 2008

die kalte Träne

Der Wind schlägt ihr ins Gesicht - und die Erinnerungen werden wach. Angst steigt in ihr auf und es steigert sich der Wille.
Nur fort, nur fort von hier, schreit sie sich förmlich in Gedanken an - um wach zu bleiben und in Bewegung und am Leben.
Leben...ein Begriff, den man in dieser Situation nur schwer erklären kann. Auch wenn schon soviel totes in uns ist - solange da nur dieses kleine Flämmchen lodert, diese kleine Kerze der Hoffnung, dann ist noch immer alles möglich.
Das Jahr ist bedeutungslos und Fakt in diesem Moment so unwichtig wie der Gdanke an eine Koversation über das Wetter.
Der Wind kreischt ertäubend, der Schnee landet schmerzahft stichelnd auf dem Gesicht. Die Konturen sind unklar - jeglicher Kontrast fehlt. Himmel und Boden schmelzen zu einem horizontlosen Nichts. Man weiß nciht, ob man geht oder fliegt, schwebt, oder schwimmt, nur der Wiederstand lässt noch auf ein vorrankommen deuten.
Sie muss weiter. Aufgeben ist der Tod. Und die Kälte ist nicht der einzige Feind.
Sie - ist keine 23 und würde sie nicht aussehen wie ein Häufchen Elend, würde man Ihre Schönheit erkennen.
Vielen Männern hatte sie schon den Atem geraubt, viele die versuchten sich mit Ihr zu schmücken - nichts davon, von der charmanten Eleganz, die sie zu versprühen vermag, ist mehr da.

Die Haut fühlt sich fremd an, so kalt ist sie.
Die Lunge brennt, so heiß ist sie.

Das letzte bisschen Wärme, welches diese Häufchen Elend noch inne hat, schenkt es einem Wollkneul, das sie unter ihren Lumpen trägt. Ganz nah an der Brust, ganz nah am Herz, dort, wo noch die Hoffnung leise lodert.

2 Jahre. Ihr größter Schatz.

Der Gedanke an ihn treibt sie voran - gibt ihr Kraft. Schritt um Schritt immer weiter, in das große vor ihr liegende Nichts. Nur fort, die Hölle liegt hinter ihr.

Die Augen schmerzen, grell über grell.
Und plötzlich - noch sehr weit her - Hundgebell?
Der Wind verzerrt.
Eine Mischung aus Traum, Wahrheit und Visionen.

Doch da, in der Ferne, Wolken!? Es ist Rauch! Ein Kirchturm stellt sich auf. Da muss sie schluchzen - schaut nach oben und sagt "Danke" und weiß, sie hat es geschafft.
Sie trabt voran, nichts kann sie mehr bremsen, keine Kraft auf der Welt ist größer als ihre, in diesem Moment.
Der Schnee weht wie Puderzucker im Wind und hinter ihr die Furchen ihres Weges, schon bald wieder verschluckt, als möchte der Schnee ihre Spuren verwischen, sie beschützen, vor dem, was sie so hilflos fliehen lässt.

Es gongt, es ist 10 Uhr morgens. Über dem kleinen Friedhof der die Kirche einrahmt liegt die kalte Watte ermattend. Sie geht 20 Meter in Richtung Schiff, die Hände fest an ihr Wollkneul gepresst udn steht bald da, vor einer alten Holztür, die schon so vieles überdauert hat, vielen Obdach gewährt, viele Menschen im Leben begrüßt und auch verabschiedet hat. Sie drückt den eisernen Griff und das Knarren lässt sie noch einmal im ganzen Körper schauernd die Kälte spühren. Sie tritt ein. Schließt die Tür. Es ist still. Der Atem ist wolkig.

Klack, klack. Die Holzschuhe klingen erhaben und bieten einen scharfen Kontrast zu dem von ihr verursachten Anblick. Es leuchten Kerzen, es müssen hunderte sein. Sie spührt die von ihnen ausgehende Wärme.
Zögernd aber doch entschlossen schreitet sie in Richtung Altar. Knapp 10 Seelen sind anwesend. Sie schauen starr, stumm.
Eisige Stille durchflutet den Raum.
Klack, klack...
Die Blicke folgen ihrem Gang und plötzlich ist es, als sänge ein Chor. Und Tränen fließen aus den fremden Blicken. Als sie den Altar erreicht, fällt sie auf die Knie, den Kopf auf der Brust - schluchzend vor Glück, schenkt sie ihrem Schatz einen warmen Kuss.
Ein Alter Mann mit tiefem Gesicht erhebt sich aus der ersten Reihe und wirft ihr seinen Mantel über.
Dunkel, alles ist Schwarz.
Die Bremsen quitschen, 2 Paar schuhe stempeln den Schnee, sie kommen kurz nah, wechseln 2 Sätze. Fahren auch schon wieder fort.

Im Wind liegt sie da, die Brust fest umschlungen. Wie schlafend mit süßem Lächeln. Da kommt ein Sonnenstrahl und küsst sie sanft. Eine letzte Flocke tanzt verspielt in der Luft, blickt hinab und landet auf ihrer Wange, taut nur zögerlich und rollt doch als Tropfen in Richtung Lippen ihr hinab, als letzte Träne.

2001

Schröder, die Top-Sau! Werbung für die Bild-Zeitung!? Die, die er mal boykottieren wollte!? Achja, ich vergaß, mit der Moral ist es jetzt ja vorbei - das politische Gastspiel ist zu Ende, die Zuschauer wollten es so. Nur ist die Frage, ob die, die ihn schon nicht mehr sehen wollten, ihn nun noch weiter lesen wollen. Memoiren sind immer etwas spannendes. Niewird so viel gelogen wie vor einer Wahl, während des Krieges, oder nach der der Jagd - und vielleicht auch in einem solchen Buch. Aber wir wollen ja niemdanden diffamieren.

Es gab vor kurzem einen Moment in dem ich mich gefragt habe was unser Gazprom-Pipline-Projektmanager jetzt so macht. Ich habe ihn ein bisschen vermisst. Die Politik war schon interessant mit ihm - ich glaube der größte Abgang den ein Kanzler jemal (live) hatte.

Die Elefantenrunde. Ein gloreicher Moment deutscher Fernsehgeschichte. Selten kommt im Nachklang der ersten Prognosen udn Hochrechnungen, im Zusammenhang mit dem einem oder anderen Bier (zu viel) und der tiefen Frustration (je nachdem), soviel politische Ehrlichkeit in das bürgerliche Wohnzimmer.

11. Oktober 2008

train

Die nacht war lang genug, trotzdem tut mein nacken weh. Mein frühstück ist vom vortag - stullen, geschmiert meiner süßen. Jeder biss, ein gedanke an sie. Es ist eng. Es riecht. 3 mann auf 4 quadratmeter - in jedem knast hätte man mehr platz. Polen ist - augenscheinlich - sehr ländlich geprägt. Ab und an ist eine cement-fabrik zu sehen. Grobe graue raue industrie. Die sonne hängt verwchleiert im himmel - gewinnt stetig an kraft. Zugfahren macht einsam Der nachmittag verfliegt, rauscht an uns vorbei wie die landschaft, für die man doch kaum einen blick hat. Wenig aufregende pampa - menschenleere natur, flaches einsames land, gräulich beschienen. Trostlos.und allein wie eh und jeh, hängt die sonne in einem himmel der ebenso nach melancholie schreit, wie alles hier.

Noch 6h, dann sind wir da. Ukrainischen boden konnten wir soeben betreten. 20min halt, der erste freigang nach 9 stunden. Mit goldenen zähnen beschmückte babuschkas stürzen sich sich mit bier, wasser, milch, zigaretten und selbst gemachten teigtaschen - wahlweise mit kartoffeln oder hack - auf uns, die - z.t. ausgehungert und durstig, dankend jeden umtauschkurs akzepierend binnen minuten sämtliche vorräte der alten omas aufgebraucht haben. Der zug als witschaftliches standbein. Ich esse meine letzten stullen, trinke die letzten schlucke wasser und spare mein geld.

Die zeit vergeht wie im schlaf - kein wunder, denn ich schlafe, träume von wüstem dingen und stoße an meine grenzem - nach oben, zur seite, habe beulen. So ist das eben, in der enge. Man lernt ruhig zu schlafen. Es ist dunkel geworden. Unter leicht violettem himmel, zieht immer noch alles vorbei wie eh und jeh - als gäbe es gar kein vorankommen, als wäre alles nur suggestion wie in einem simulator auf der kirmis. Es ist ruhig geworden, der schmale gang, der treffpunkt ist leer, die meisten suchen ein quatier und versuchen die zeit zu verschlafen.

In der Botschaft...

Sie hat sich Mühe gegeben - sehr sogar! Redet, als ginge es um die Verteidigung einer großen politischen Idee. Voller Emotionen und gespickt mit allerlei Lebensweisheiten in Zitatform, appeliert sie an uns, an unsere Mission, und wenn noch keiner an dieses Projekt geglaubt hat, dann wohl jetzt.

Extrovertiert sind sie hier wohl alle, die Frauen. Halten Reden. Appelieren an unsere Gefühle. Die Männer schlafen ein - zumindest einer: Ein älterer Herr unbekannten Ursprungs zu meiner linken hat es aufgegeben dagegen anzukämpfen. Gegen die Müdigkeit, oder die Langeweile, das liegt im Auge des Betrachters. Bei nur 4h Schlaf muss - zugegebenermaßen - auch ich kämpfen um dem partut nicht zu stande kommenden Dialog zu folgen.

Die zweite Dame redet irgendwas von Korruption, die es nicht gibt, das sagt sie gefühlte 20 mal und jetzt glaube ich an Korruption.

Ein Kiev'er Nachrichten-Mann erzählt von der Möglichkeit der Jugend in diesem Land und nennt sich selbst - durchaus bemerkenswert, das stimmt schon - als bestes Beispiel: Der Herr ist 27 Jahre alt, und Chef eines Ressorts bei einer ukrainischen Tageszeitung.

Ein anderer singt, und das sogar sehr gut, sehr gefühlvoll. Danach redet er von Freiheit, in einem Land, das wohl nicht sehr viel davon bekommen hat. Ein Rebell, der seinen Glauben an die Politik (offensichtlich) verloren hat. Fast mit Tränen in den Augen spricht er als einziger zu uns (als Teilnehmer), mit kräftiger Stimme, lässt uns an seiner Idee von einer gerechteren und freieren Ukraine teilhaben, in der Politiker eben nicht nur nach Macht und Ämtern streben, in der die Politik ihr Handeln an die Bedürfnisse der Menschen anpasst und sich nicht immer mehr davon entfernt. "Das ist die Stimmung" sagt ein Herr neben mir, leise grummeld, leicht nickend.

Der Herr vom Büro des Präsidenten, der aussieht wie der ehemalige, leider abgestürzte FDP Vorsitzende, redet gut, sehr analytisch, sehr objektiv. Es stellt die Dinge dar, wie sie augenscheinlich sind und bezeichnet die momentane Lage in der Ukraine als "Turning-Point", an welchem sich die Zukunft aufgabelt und seinen eigenen Weg geht - wohin auch immer. "Das ist ein wichtiger Moment für das Land, aber auch für Europa."

"We are the heros- creating our own story - day by day", sagte die Dame vom Anfang noch als Schlusswort - ein schöner Spruch.



(Ein Dank geht an den ersten Sekretär des Botschafters Herrn Müller, der diesen Abend ermöglicht hat!)

freedom

Solange Distanzen noch Grenzen darstellen - kann man nicht wirklich von Freiheit sprechen!

schnack

Wenn ich rede, geh ich umwege

the face

Warum hat der Tod ein Gesicht und das Leben nicht!?

insane in the brain

Eines Tages stand sie da, allein, ohne Koffer, ohne Gepäck. Nur sie.
Ich schloss sie in meinen Arm, nie mehr wollte ich sie loslassen.
Doch als ich die Augen öffnete war sie schon wieder gegangen.
So einsam, ohne sie!
Wo ist sie!?
Ich suche!
Ich finde nicht! Ich finde nie!
Keine Antwort auf meine Fragen - schon gar nicht sie!
Tief in mir - ist ein Teil von Ihr, doch das Ganze fehlt noch.
Die Berührungen, die den Schmerz betäuben.
Ihre Stimme, die die Stille heilt,
in der ich lebe,
ohne zu atmen,
in einem dunklen Raum, so kommt es mir vor,
wer holt mich raus!?

9. Oktober 2008

circle of love

Goodbye sprach er sanft in ihr Ohr, strich ihr mit seinem Handrücken sanft über die Wange, spührte das Nass ihrer Tränen, fühlte die Seinen.

Es war ein herzzereißender Moment, wie ihn ein jeder aus den Filmen kennt.
Nur war dies hier wahr.
Liebe kommt, Liebe geht - zu früh, zu spät.


Wenn der Teufel sich anschleicht und mit einem Ruck dir alle entreißt, die Hoffnung, das Lächeln, das Gefühl und dann kommt der Hass, die Wut das Böse in uns. Der Mensch kippt. Aus den Stärksten, den Zufriedenen und selbst aus den Guten, macht der Herzschmerz der Liebe rückgratlose Gestalten, die es nicht schaffen, über ihren eigenen Schatten zu springen. Verlernt haben Größe zu zeigen. Dunkle Gedanken, projeziert auf sich, oder den anderen.

Liebe ist ein Gift!
Und die Medizin zugleich!
Teufelskreis!
Kreis des Lebens!

aphorismus

Mitunter ergreift mich eine tiefe Melancholie, postalkoholische Depression sozusagen, nur ohne den Alkohol am Vorabend.

afterparty

Die Augen öffnen sich und im 90° Winkel ist der Wecker zu sehen…..seine Botschaft, wie immer die Zeit: es ist Mittag. Irgendwie fühl ich mich, als hätten mich heute Nacht Aliens besucht, und einige Teile meines Hirns entfernt, um was auch immer damit zu treiben.
Nun, wenn man’s genau nimmt, fehlt ja auch n bissel was da oben. Ich bin nicht in Lage mich zu bewegen, weil jede Bewegung schmerzt. Ich zitiere Casper aus dem Film Kids: „Jesus Christus - was ist passiert?“ Die Antwort: Ein stechender Schmerz im Kopf.
Warum ist dieser scheiß Laden nüchtern auch so schwer erträglich!? Verdammt….
An sich ein gutes Rezept: Lock die Leute hier rein, lass sie sich beschissen fühlen, das sie sich nur noch voll laufen lassen können, um nicht völlig der Langenweile zu verfallen. Aber letztlich: Selbst Schuld, ich hätte ja auch schlafen gehen können – aber wer geht schon auf nen Samstagabend früh schlafen. Ich bin jung Alter, hab Abitur, da ist noch n bissel geistige Sicherheit vorhanden. Das Problem solcher radikalen Glas- und Flaschenleerungsaktionen ist stets der vergeudete Sonntag…Den Kirchgang schaff ich nie, bin aber auch Gott sei Dank (oder: Gott vergib mir) nicht grade kirchlich erzogen worden, quasi gar nicht. Und so ist es mir auch klar, das wenn ich den Herren frage, was nun passiert ist, er mir keine Antwort gibt, und der Abend im völligen Dunkeln bleibt. Da hätte ich auch schlafen gehen können!

one day

Ich bin so müde – komme kaum aus dem Bett. Das Husten schmerzt fürchterlich, die Nase brennt (hätte ich doch nur eine private Krankenversicherung!) Der Schlaf ist schlecht, die Träume darin sehr komplex. Fieberträume haben Ihre Faszination! Nur das Fieber ist scheiße.
Ich weiß schon warum ich mich so fühle: Ich hab’s mal wieder übertrieben. Der typische Exzess. „Halbbesoffen ist Geldverschwendung“ ist ein Satz den mein Vater auch ungesagt hätte lassen können – ich halte mich zu sehr an seine Worte.
Nichts habe ich getan – am heutigen Tag, der sich schon wieder verabschiedet, wie ein Gast, den man gerne länger als nur 5 Minuten da gehabt hätte.
Draußen hat sich bestimmt alles wie immer in der typischen Hektik verhalten. Rush Hour ab 06.00Uhr bis um 09.00Uhr danach sind die Straßen leer, Omis kaufen ein, Otto Normalo sitzt im Büro und plättet sich seinen Arsch fürs obligatorische Futter, für die poplige 50m² Wohnung, und natürlich für das Auto. Ab um 17.00Uhr füllen sich dann wieder die Straßen. Menschen gehen in Bars, trinken Bier, Cocktails – Happy Hour – so macht das Spaß. Ich blicke durch die Scheiben – von außen! Ich hasse Bars. Pärchen sind kreativlos, und saufen um die Wette, und halten das für einen gewaltigen Sprung in Ihrer Beziehung, wenn sie mal nicht den ganzen Abend vor dem Fernseher verblöden.
Mein Fernseher läuft seit 12.00Uhr. Seit ich wach bin. Ohne Pause. Selbst beim Mittagsschlaf lief er. Mein Fenster zur Außenwelt – die ich lieber mit Distanz betrachte, als mich Ihr wirklich zu nähern.
Zu viel sehe ich in Ihr – in der Welt dort draußen – das mich abschreckt, das ich nicht ertragen kann. Zu viele Dissonanzen, Kakophonien, Antagonismen. Zu viel!

Flyin`

Steif! Clean!? Steif seit den ersten Minuten hier in den Niederlanden. Land unter! Ich flieg drüber. Die Dröhnung macht lahm, Optik fängt an. Tag wird schnell Abend. Am Ende bliebt nix - nix gemacht, nur sein. Nur existieren, keine Aktion, innere Ruhe, wann hat man das schon!?
Sie nennt mich Arsch, ich bin es vielleicht. Ich bin es gern, denn das macht es auch leicht. Verdeutlich nichts, steht einfach nur da, reine Wut, reine Enttäuschung - pure Emotion. Sonst wars Langeweile.
Immer diese Auflehnung am Ende falscher Illusionen.
Der Nebel ist dicht, ich erkenne es nicht.

8. Oktober 2008

Amy

"Amy, I love you!!!", schreit es von den hinteren Plätzen. Diese "Geliebte" torkelt gleichgültig zu ihrem an der Monitorbox platzierten Getränk, dass - leicht milchig, leicht gelblich - igrendwie merkwürdig aussieht. Ihr Kleid sieht aus wie 10 Jahre am Stück getragen - öhne eine Wäsche. Hergestellt vielleicht in den 60ern. Postmodern. Auch ihr Haarkleid, das Bienenstockgleich ihren Kopf schmückt wirkt seltsam. Zierende Spinnenweben würden noch ncihtmal verwundern. Irgendwie sieht sie aus wie einmal gestorben und zurück - blass, aufdringlich geschminkt, um was auch immer zu verdecken, die stimme so rau, die Worte fast unüberlegt, leicht zitternd. So pur! Einfach nur den Anblick beurteilend gibt sie ein merkwürdiges Bild ab! Aber in dem Moment in dem ein Drummer den Takt anzählt, beginnt die Metamorphose und der Einsatz ihrer Stimme lässt alle Vorbehalte vergessen. Sie ist gut! Richtig gut! Selten habe ich (live) einen Künstler erlebt, der ganz ohne Korreographie (zugegeben, ich bin ein boygroudgebrandmarktes Kind der 90er), ohne aufwendige Bühnendeko (a la Kylie, oder Madonna), eine solche Bühnenpräsenz besitzt!